BEGEISTERN SIE IHR PUBLIKUM MIT EMOTIONEN

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BEGEISTERN SIE IHR PUBLIKUM MIT EMOTIONEN

Mit Emotionen leiten Sie Ihre Zuhörer in die richtige Richtung

Erinnern Sie sich noch an den letzten Film, der Sie so richtig in seinen Bann gezogen und der Sie noch Tage später nicht losgelassen hat? Gehen Sie noch einmal in sich und fragen Sie sich, was genau Sie als fesselnd empfunden haben: War es die spannende Reise, die der Hauptdarsteller erlebt hat oder eine gefährliche Mission, die der Protagonist erfüllen musste? Waren es beeindruckende, computeranimierte 3D-Effekte, das Mitfühlen bei Schicksalsschlägen des Hauptcharakters oder das tränenreiche Mitlachen bei einer Komödie? Ganz gleich an welchen Film Sie denken, es sind immer spannungsgeladene Momente und die Neugierde, wie die Handlung weitergeht, die bei Ihnen Emotionen hervorrufen und gewiss nicht Schauspieler, die uninspiriert, lustlos und monoton das Drehbuch vortragen.

Das Erzeugen von Emotionen bei guten Spielfilmen lässt sich auch auf gute Präsentationen übertragen. Denn auch bei Präsentationen gilt: Gelingt es Ihnen nicht, Emotionen und Neugierde bei Ihren Zuhörern zu erwecken, werden Sie wenig Wirkung und Aufmerksamkeit erreichen. Doch welche Emotionen sollten währen der Präsentation erzeugt werden? Sollen Zuschauer nur positiv oder auch unangenehm berührt werden? Welche Emotionen sollten am besten erzeugt werden und vor allem wie löst der Vortragende diese bei seinem Publikum aus? Entscheidend für diese Fragen ist die Wahl der Zielgruppe und auch der Anlass. Mal angenommen Sie halten einen Vortrag, in dem Sie eine riskante Investition verkaufen wollen, dann wäre das Schüren von Zukunftsängsten bei Ihrem Publikum für Ihren Verkauf nicht zielführend. Ebenso unpassend wäre es, wenn Sie versuchen, Ihre Präsentation bei einer Insolvenz bedrohten Firma mit Witz und Humor vorzutragen.

Was tun bei langweiligen Themen?

Nehmen wir an, Sie erstellen einen Statusbericht oder einen Zwischenstand über ein kleineres Projekt in Ihrer Abteilung in PowerPoint. In der Präsentation wird es wahrscheinlich über die Einhaltung des Zeitplans, aufgetretene Probleme oder Schwierigkeiten oder die Arbeitsbelastung im Team gehen. Zugegebenermaßen klingen diese Themen nicht wirklich spannend und Sie laufen Gefahr, dass Sie von dem Thema gelangweilt sein werden. Doch sind Sie von dem eigenen Thema gelangweilt, wird sich dies in Ihrer Präsentation zwangsläufig auf Ihr Publikum übertragen. Um Ihr Publikum nicht zu langweilen, sollten Sie einen positiven Zugang zu den Themen finden, welche Sie präsentieren wollen. Daher sollten Sie sich fragen, was Sie an Ihrem Projekt begeistert und motiviert. Ist es die technische Herausforderung, die Anerkennung, die Sie für Ihre und die Leistung Ihres Teams bekommen oder der Moment, in dem Sie den erfolgreichen Abschluss feiern? Sie können nur dann Gefühle bei anderen auslösen, wenn Sie selbst Gefühle für Ihr Projekt entwickeln. Versuchen Sie daher, Ihre eigenen positiven Emotionen auf Ihr Publikum zu übertragen. Natürlich kommt das, was Sie selbst spüren, nicht immer automatisch auch beim Gegenüber an. Erst, wenn Sie alle Mittel der Kommunikation einsetzen, können Sie die Emotionen auf Ihr Publikum übertragen.

Mit welchen Mitteln können Sie Emotionen erzeugen?

  • die eigene Stimme
  • die Körpersprache
  • eine bildhafte Wortwahl
  • Rhetorische Fähigkeit, eine gute Geschichte zu erzählen
  • Grafiken, Bilder, Animationen, Videoclips

Erhöhen Sie stetig die Spannung!

Jeder gute Thriller oder Abenteuerfilm hat eine langsam, sich stetig aufbauende Spannungskurve. Der Zuschauer will möglichst lange in dem Gefühl der Spannung gehalten werden, daher ist es undenkbar, wenn der Kommissar den Bösewicht bereits nach 5 Minuten überführen würde danach nur noch darüber sinniert, wie erfolgreich er doch war. Das lässt sich auch auf Ihre Präsentation übertragen. Achten Sie darauf, dass Sie bereits zu Beginn Ihrer Einführung Spannung erzeugen und diese möglichst lange aufrechterhalten, denn wenn Sie gleich schon auf der ersten Folie Ihr Ergebnis vorstellen, wird es sehr schwierig, die Aufmerksamkeit des Publikums zu erhalten. Emotionen erwecken Sie also durch eine gute Story, durch Neugierde und Spannung. Eine gute Geschichte erzeugt bei Ihren Zuschauern Bilder und Bilder erzeugen wiederum Emotionen.

Bilder entstehen, wenn Sie

  • tatsächlich Bilder in Ihrer Präsentation zeigen
  • Bilder in der Fantasie Ihrer Zuhörer entstehen lassen
  • Durch Stimme und Körpersprache Gefühle ausdrücken

Emotionen sind der schnellste und effizienteste Weg Ihr Publikum in den Bann Ihrer Präsentation zu ziehen. Selbst trockene, kopflastige Zuhörer lassen sich durch den Einsatz von Emotionen zu inneren Bildern animieren.

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